Blick auf den Himmel

Heute hoffen wir auf eine klare Nacht (obwohl der Wetterbericht eher ungünstige Wolken voraussagt), denn es ist das Maximum des Geminiden-Meteorstroms zu erwarten. Das ist sowas wie die Perseiden im August, also ein gehäuftes Auftreten von Sternschnuppen.

Was sind überhaupt Sternschnuppen?

Im Weltall schwirrt allerhand Staub herum. Tritt so ein Staubteilchen mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre ein, verdampft es und erzeugt eine Leuchterscheinung.

Und wieso sind es manchmal so viele auf einmal?

Weil an manchen Stellen mehr Staub angehäuft ist, als an anderen. Oft hinterlassen Kometen Staubkörnchen im All. Kometen kreisen in elliptischen Bahnen um die Sonne. Wenn sie nahe an die Sonne kommen, verdampfen sie Eis und Staub, den sie entlang ihrer Bahn “liegen lassen”. Die Erde kreuzt auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne manchmal so eine Kometen-Staubspur. Und das sorgt alle Jahre wieder, wenn die Erde wieder an dieser Stelle vorbeikommt, für viele Sternschnuppen.

Wann ist die beste Zeit?

Das Maximum ist in der Nacht vom 13. auf 14. Dezember zu erwarten. Ab 9:00 Uhr am Abend kann man theoretisch schon viele sehen. Voraussetzung ist, dass der Himmel halbwegs klar ist und der Mond nicht zu hell leuchtet. Besser wird es wahrscheinlich gegen Mitternacht, wenn der Mond schon tiefer steht. Gegen 2:30 Uhr geht der Mond unter, dann wäre es optimal. Unter besten Bedingungen kann man angeblich 150 Sternschnuppen pro Stunde sehen. (Außer es ist stark bewölkt.)

Wo muss ich hin schauen?

Der Geminiden-Meteorstrom heißt so, weil er aus der Richtung des Sternbildes Zwillinge zu kommen scheint. Die gehen abends im Osten auf und morgens im Westen unter. So schaut der Winterhimmel in Jedenspeigen auf dem Kellerberg aus. Links oberhalb vom Orion sind die Zwillinge:

Um 21:00 muss man eher in Richtung Osten oder Südosten schauen. Um 1:00 nachts wird man im Süden fündig und ab 4:00 früh wird sich das meisten im Südwesen abspielen. Eine gute Orientierung ist der Orion, der ist mit seinen drei Gürtelsternen leicht zu finden.

Wer mehr darüber lesen will, wird zB auf der Website der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie fündig.

Das wird eine lange Nacht, wenn das Wetter mitspielt 😉

Clear Skies! (Das bedeutet sowas wie “Petri heil”, aber für Sterne, statt für die Fische.)